Je höher die Qualifizierungsstufe desto niedriger der Frauenanteil: in der Wissenschaft immer noch Alltag. Zwar sind durch gezielte Maßnahmen der Frauenförderung und Gleichstellungsarbeit sowie entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen die Anteile gestiegen, Chancengleichheit ist jedoch noch lange nicht erreicht.
Die JGU hat eine Reihe von Gleichstellungsmaßnahmen entwickelt, welche die verschiedenen Karrierephasen von Nachwuchswissenschaftlerinnen berücksichtigen - insbesondere jedoch die kritische Phase im Anschuss an die Promotion (Post-Doc-Phase).
Unser Programm Weiblicher Wissenschaftsnachwuchs (ProWeWin) bietet langfristige Unterstützung in Form von Trainings und persönlicher Beratung.
Für Nachwuchswissenschaftlerinnen in fast allen Fächergruppen werden individuelle Mentoring-Angebote abgeboten:
- Das Christine de Pizan Mentoring-Programm bietet - als Teil des Programms Weiblicher Wissenschaftsnachwuchs - Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Kunst und der Musik Unterstützung und Vernetzung.
- Im Programm MeMentUM der Universitätsmedizin werden Nachwuchswissenschaftlerinnen gefördert.
- Für Nachwuchswissenschaftlerinnen der Naturwissenschaften bietet Ada Lovelace ein Mentoring-Programm.
Zudem wurde der Leitfaden für die Besetzung von Professuren bereits 2011 um einen wichtigen Baustein erweitert: die aktive Rekrutierung von Frauen.
Damit Universitäten diese aktive Rekrutierung umsetzen können, und zur eigenen Positionierung wird (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen empfohlen, sich in den entsprechenden Datenbanken einzutragen und zu vernetzen.