Nachwuchswissenschaftlerinnen

Wissenschaftskarrieren sind - auf Grund ihres hohen Maßes an inhaltlichen und zeitlichen Gestaltungsspielräumen, der Möglichkeit eigene Erkenntnisinteressen zu verfolgen, Wissen weiterzugeben und die eigene Berufsrolle relativ frei gestalten zu können - attraktiv. Um dieses Karriereziel zu erreichen, gilt es aber auch, eine verhältnismäßig lange Qualifizierungsphase unter unsicheren Beschäftigungsbedingungen, mit hohem Konkurrenz- und Leistungsdruck und vielfältigen Mobilitätserfordernissen, zu bewältigen. Auf dem Weg dahin weisen Karrieren eine mehrdimensionale Geschlechtersegregation auf institutioneller, professionsbezogener und personenbezogener Ebene (vgl. Kahlert 2013: Riskante Karrieren) auf. Mit steigender Qualifikationsstufe sinkt der Frauenanteil über sämtliche Fachrichtungen hinweg und die Wissenschaft verliert viele hoch qualifizierte Frauen vor allem in der Phase nach der Promotion.
Dem wirkt die JGU aktiv entgegen, indem sie Gleichstellungsmaßnahmen differenziert auf die verschiedenen Karrierephasen, insbesondere die kritische Mid-Career-Phase nach der Promotion, sowie fachgruppenspezifisch ausrichtet.

Fächerübergreifend bietet das Programm Weiblicher Wissenschaftsnachwuchs (ProWeWin) der Stabsstelle Gleichstellung und Diversität karriererelevante Workshops sowie Beratung und Coaching zur Unterstützung von Frauen auf ihrem Qualifikationsweg in der Wissenschaft an.

Fächerspezifische Mentoring-Angebote sind das Christine de Pizan-Programm (CDP- Geistes- und Sozialwissenschaften, Kunst und Musik), Medizin Mentoring Universitätsmedizin Mainz (MeMentUM)) sowie das Ada Lovelace-Programm (ALP - MINT).

Vielfältige Informationen zu allen Qualifizierungsphasen bietet das Portal für den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs der JGU.